Lyrics

8
Mai
2006

Wechselbad (Part 1)

check das, ich rap das, was klotzt und nicht kleckert
probier den ersten aufschlag durchzubringen wie boris becker
mal netter, mal nicht, wie der wetterbericht
mal mit gefühl, mal ohne, mal wie’n rapper, mal nicht
mal trendsetter, mal deppert, mal so, mal anders
mal inkognito, mal so, dass es mich bekannt macht
ich kann das, selbst in andacht bis zum anschlag rappen
roll unbeirrt über den beat, wie mit panzerketten
doch selbst das ist je nach laune – mal so, mal so
und wenn da wer was gegen hat, setzt die person auf klo
denn ich hab viel mehr auf lager, das jetzt endlich raus muß
mal fließt der flow wie jangtsekiang, mal nur bis zum ausguß
mal pack ich ein wie christo, mal aus wie heiner lauterbach
sogar unterlassungsklagen stoppen nicht, dass ich lauter mach
mal lauter krach, und ab und zu hör ich nur „und, was machst du?“
ich? zieh mein ding durch. affe tot und klappe zu.

REF:
es ist mal so, mal so, und bleibt ein wechselbad.
und genau deswegen, digger, schätz ich das
es ist das beste, was – mir, dir und uns passiern kann
damit’s nicht eintönig wird, damit nix einfriern kann


du bist mal gut gelaunt, mal mit dem falschen bein aufgestanden
mal bist du „loud and clear“, mal hat dich keiner verstanden
tut mir leid, konfirmanden ham keine blase wie du
doch manchmal läufts trotzdem nicht, denn du hältst die nase nur zu!
mal willst du cruisen, doch schaltest vom vierten in den rallyegang
mal willst du nur nicht losen, doch merkst, was man alles versemmeln kann
an anderen tagen bist du traumwandlerisch sicher
kannst beim essen noch reden, beim kaffetrinken noch kichern
ohne dass dir das zeug weit zu den ohren rausspritzt
außerdem lässt du die austern stehn, weil kaviar im haus ist
mal ist es so, und mal gibt’s nur das sparmenü
mal willst du alle auf einmal, mal ist es klar: nur die!
und was malst du mal, malst du mal grafitti
oder mal öl auf leinwand, ganz egal, schlecht ist’s nie!
du weißt es besser, wie? du warst mal rapper, wie?
ganz bestimmt warst du mal depp, doch mal ein checker? nie.

[REF]


(to be continued)

18
Dez
2005

Rebellion!

Mein Name ist Semtext aka der schlafende Vulkan//
Rock meist hart und wenn ich will, bin ich so stark wie der Titan//
doch kein Oliver Kahn, bin kein Nasenbohrer//
zeig lieber jetzt und hier, was ich für'n harten Flow hab//
Und den stell ich in die Dienste der Revolutionstruppen//
Und werd laut schreien, dann werden die anderen schon gucken!//
Man ist erstaunt und verwundert, ich verkauf lieber hundert//
meiner Stammzellen anstatt mich hier an'n Rand stellen//
zu lassen von der Maschinerie, die unser Leben prägt//
die dich ins Messer laufen lässt, wenn was daneben geht//
Ich mein', mein Leben steht unter der Kontrolle eines Staates//
der mich laufen lässt auf Granulat, das wohl zerbrochnes Glas ist//
Und weil er gütig ist, schenkt er mir noch Sandalen dazu//
doch trägt selbst Springerstiefel, ja, was sagt man dazu//
Bisschen zu hart, findest du? Bist auch nicht arisch genug?//
Dann schließ dich uns an, denn Wörter statt Granaten sind gut!

[chorus]

[to be continued...]

14
Sep
2005

Wie kleine Kinder

[0010]
Leute, ich war nie ein Rapper, nur um ein Rapper im Allgemeinen zu sein//
ich bin ein Rapper, um meine Meinung ins Mic reinzuschrein//
dass mein Anspruch hoch ist, dabei tief zu gehn//
und umgekehrt auch, werden manche nie verstehn//
Doch wenn ich in Bestform bin, mein lieber Herr Gesangsverein//
keiner auf meinem Niveau, da mir das Wasser reicht, kann das sein?//
Ich überschätz mich nicht, bin einfach so der Beste//
das ist keine Frage der Technik oder ob du schlechter rapst, ne?//
Es ist das Letzte, wenn zuallererst der Groschen fällt//
und dann gecheckt wird, dass man trotz allem nichts vom Rocken hält.//
Da kommt Talent ins Spiel, und Durchhaltevermögen//
Es wär doch nicht Sinn der Sache, wenn aus Furcht alle betrögen//[0040]

[0050]Denn in dieser verpoppten Welt, alles im Kopf, zu schnell//
gehn Illusionen verloren, wirst du zum Job bestellt.//
Da ist es dann egal ob Rapper oder Einzelhandelskaufmann//
Wenn du ein Ziel vor Augen hast, verfolg es, Digger, glaub dran!//
Von denen, die aufgaben, hat noch keiner nen Zieleinlauf geschafft//
und dämmerst du dahin wie Abend wirst du auch noch ausgelacht//
Ich wurde ausgelacht, belächelt, und das zu oft an einem Tag//
da machte ich mir das Reimrevier auf hartem Weg zur Heimat//
Es kommt ausnahmsweise echt auf Flow und Style an//
und dann auch noch auf das Besteigen von Leitern//
die hoch hinauf führen, also karrieremäßig zumindest//
Ich kann nachvollziehen, wenn man das eher mäßig gut findet//
Ich bin so dämlich, gut bin nett, aber kauf mir nichts dafür//
und kaum komm ich in nen Raum, heisst es draußen ist die Tür//
Ich schau von dir zu mir, frag mich ob Mensch das ernst meint//
doch dem Wolfen sein Wolf, heisst dem Menschen sein Erzfeind!//[0130]

[0136]Wie kleine Kinder in ungewohnter Umgebung mit großen Augen//
schauen wir laufend in die Welt nach den hoch hängenden Trauben//
Doch keine Chance sie zu erreichen, muss man wohl Unterm Grund bleiben//
und in Ewigkeit verdammt da unten rumschleichen.[0147 - break]

[0156]
Was mir noch zu sagen bleibt, sag ich gleich noch lauter, Mann//
Mein Weg bleibt mal kalt, mal warm wie'n Kleid beim Saunagang//
Das hier verlernt man nicht, so wie Autofahren//
und es ist sinnvoll, jetzt schon das Haus zu planen//
Denn ich bin jetzt drauf und dran, hiermit Geld zu machen//
Und dann werd ich alles tun um es schnell zu verprassen//
Ich werd mich seltener hassen, doch der Untergrund mehr//
Der Grund: Ich bin ja nun kein Bunter Hund mehr//
sondern ich rap für Geld, und möchte das gerne raushauen//
und daran können sich fake MCs super hochziehen und aufbauen//
Darüber kann man streiten, doch das geht bei Weitem//
mir eindeutig zu weit, drum ist Schluß beizeiten!//
Ich will kein Grunsatzbeef, ich will die Miete zahlen können//
meine Freundin einkleiden, sie nen New Beetle fahren können//
Wenn ich das schaffen kann, versuch nicht, mich runter, sondern mich einzuholen//
Denn dunkle Striche auf reinen Seelen komm' auch von weißen Sohlen.//[0236]

[0246]
Was du jetzt gerade durchmachst, Mann, ich kenn das//
das ist ganz normal für Generation Pampers//
Kaum Schule fertig, will schon jeder deine Seele haben//
und du hangelst dich von einer zur andern Fete bis zum nächsten Abend//
Wenn dann klar ist, dass du mal wieder Mittelpunkt deiner Welt bist//
und dich die Peripherie wegen Kuchenkrümeln und Geld disst//
dann ist’s nichts seltnes, wenn du auf’n ersten blick verzweifeln willst//
manchmal überlebt man, wenn man sich selbst auf haifisch skillt//
doch auch als anti-kameradenschwein hammerhart zu sein//
kann pluspunkte bringen und manchmal bringt es garnichts ein//
lass party party sein, und konzentrier dich, digger//
man wird nicht von bitchmoves und goldketten zum nigger//
[0316]

[0321] Wie kleine Kinder in ungewohnter Umgebung mit großen Augen//
schauen wir laufend in die Welt nach den hoch hängenden Trauben//
Doch keine Chance sie zu erreichen, muss man wohl Unterm Grund bleiben//
und in Ewigkeit verdammt da unten rumschleichen.[0332 - break]

[0341]Das hier gilt nicht nur für angehnde Rapstars, also check das//
wenn dir eines morgens aufgeht, dass du statt gold nur dreck hast//
dann mach keine kurzschlussmoves, oder was auch immer
was du willst oder suchst, liegt irgendwo in deinem zimmer
eventuell sogar genau auf deinem bettgestell
und wenn du es selbst bist, na dann rap jetzt schnell
zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht zeilen
und wenn du dann entdeckst, du könntest jeden tach stylen
dann knallen die korken, doch was ist der anlass
könnte sein, dass du es letztendlich erkannt hast
und wenn doch nicht, gibt’s immer noch die kaufmannslehre
und ich geh statt dir auf tour, seh lauter sääle
voll lauter menschen, du denkst attention
ich steh hier im publikum, der färt mit benzen
und dann kannste sehen, was du verpasst hast
lachst mich aber aus, wenn ich mein geld verprasst hab[0423]

[0442] Wie kleine Kinder in ungewohnter Umgebung mit großen Augen//
schauen wir laufend in die Welt nach den hoch hängenden Trauben//
Es gibt ne Chance, da ran zu kommen, man muss nur an sich selbst glauben//
und im Endeffekt die Erwartungen einfach selbst zurückschrauben.
Wie kleine Kinder in ungewohnter Umgebung mit großen Augen//
schauen wir laufend in die Welt nach den hoch hängenden Trauben//
Es gibt ne Chance, da ran zu kommen, man muss nur an sich selbst glauben//
und im Endeffekt die Erwartungen einfach selbst zurückschrauben.[0503]

Wenn ich du wäre, dann wäre ich lieber ich

der typ ist so fresh, dass er kein verfallsdatum hat
und außerdem so large, er walzt alles platt
und er leuchtet so sehr, man kann in seinem Schatten sonnenbaden
wenn ich ehrlich bin – von seinem Style will ich ne Tonne haben.
Er hat, was man braucht, Haus und Boot, bald nen Führerschein
wenn es ein viertes Reich gibt – sollte er der Führer sein
er ist ein strahlendes Beispiel dafür, dass wenn einem nichts einfiel
man es trotzdem zu was bringen kann, auch ohne Freistil.

Man muss nicht rappen auf aggro, um kredibil zu sein
man muss nicht Punchlines kicken, nur weil man denkt, man sei viel zu klein.
Man muss nicht jedesmal mit dem Strom schwimmen
weil die toten Fische das tun, es muss nicht jeder Ton stimmen. [00:40]

[hook]
doch wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich selbst
denn da ich ich bin, weiss ich, wofür du dich hältst
du willst hoch hinaus, aber scheiterst am flugverbot
und ganz ehrlich, es wurde schon genug gedroht

wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich selbst
denn da ich ich bin, weiss ich, wofür du dich hältst
wer von ganz unten kommt, kann ganz nach oben fliegen
doch bei dir sieht es so aus, als bleibst du auf der strecke liegen
[/hook][01:00]

da ich jetzt du bin, also, wenn ich mich so anseh
dann denk ich, traurig, wie der typ da am rand steht
und nur ab und zu was in sein textbuch schreibt
ganz ehrlich – er tut mir jetzt schon leid.
doch wenn ich dann nen blick in dieses blackbook riskier
dann sag ich: mein gott, diese tags sind von dir
und diese zwölf lines auch, und diese wortspiele
und ich sag gib mir ein bisschen zeit, ich schreib sofort viele!

man muss nicht das, man muss nicht dies
man muss nicht nur rappen können auf dem weg zum kies
man muss an sich glauben, innerhalb der perimeter bleiben
und man muss akzeptieren, dass einen andere auf dem weg begleiten

[hook]

[pause bis 02:00]

[hook]

[pause bis 02:30]

wär’ ich du, dann würd ich gerne ich sein
ich würde gerne das fragezeichen in deinem gesicht sein
ich würde dich gerne verwirren und dir was zum knobeln geben
damit du nicht denkst, erfolg hätt’s einfach so gegeben
denn wenn ich dich so anschau, mit durag und rosa käppchen
da frag ich mich, wieso ich eigentlich noch nett bin
es ist schicht im schacht für dich, doch du raffst es nicht
mein rap ist aus zement, während deiner aus plastik ist

ich kann battlestyle flowen, selbst wenn der beat nicht bumst
und du kannst nicht mal bei dir zuhause einbrechen, wenn der dietrich funzt
du bist zu blöd, um aus dem busch zu winken,
wenn du dich bewegst, beginnt die luft zu stinken[03:00]

[hook]
doch wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich selbst
denn da ich ich bin, weiss ich, wofür du dich hältst
du willst hoch hinaus, aber scheiterst am flugverbot
und, ganz ehrlich, es wurde schon genug gedroht

wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich selbst
denn da ich ich bin, weiss ich, wofür du dich hältst
wer von ganz unten kommt, kann ganz nach oben fliegen
doch bei dir sieht es so aus, als bleibst du auf der strecke liegen
[/hook][03:20]

ende[03:35]

24
Mrz
2005

Play

Featurepart aus einem Track mit Ceipek

(chorus - ceipek)
nimm dein leben in die hand und wirf es nicht einfach weg
denn wir leben in nem land, das viele herzen erschreckt
viel ist so tief wie der ozean, doch wir bauen die brücken
um drüber weg zu kommen, brauchst du nur auf play zu drücken.

(verse 2 - semtext)
[digger,]wenn du auf play drückst - statt auf den eject knopf//
bringt dich der beat des lebens weiter ganz egal was jetzt noch//
kommen müsste, kommen sollte, kommen kann, oder nicht kommt//
man kann einiges nicht glauben, was einem so zu gesicht kommt//
die meisten von euch tun mir leid wie bei sorryeverybody.com//
wird aus alltag qual wird rückt viel in die ferne wie der horizont//
aber pass auf - wenn du dein leben in die hand nimmst//
mach damit kein bungee jumping wie die smashing pumpkins//
wenn du aufhörst, nicht einfach so, stumm aus dem leben zu scheiden//
ist viel zu einfach, denn es ist schwerer am leben zu bleiben//
zu viele verschreckte herzen, zu viele gelöschte kerzen//
und zu vieles was ich höre bereitet meiner seele schmerzen//
es gibt wenige die die fernbedienung für ihr leben nicht verloren haben//
und dafür um so mehr - die verschlossene ohren haben//
deswegen ist hohe lautstärke für mich ein mittel zum zweck das heilig ist//
solange sich die menschheit in wichtigen fragen noch nicht einig ist//

(chorus)

Privates Millennium/Neues Zeitalter

Da könnte noch was hinten dran kommen...mal sehn

[verse 1]
ein neues zeitalter bricht an, aber keiner hat es mitgekriegt
semtext auf rainer zufall beats bringt die neuen hits mit sich
man möchte "heureka" rufen so wie damals archimedes
diese platte läuft in jeder karre, von fiat bis mercedes
sie gibt wieder, was du redest, und da es lange nicht zu spät ist
seinen musikgeschmack zu ändern, geht das rein in deinen schädel!
töne aus den boxen - umzingeln dich mit surround sound
die texte kriegt man nicht aus dem kopf, auch nicht durch hartes draufhaun
eigentlich wollt' ich's sinnlich machen - doch ist's nicht sinn der sache
zu verstecken was man ist, also hau ich in die kacke
oder auf, drunter, drüber oder auch daneben
die präpositionen der gesellschaft bestimmen unser leben
auf jeden fall übernehm ich mich lieber, als mich zu übergeben
und als wolkenkratzer steh ich drüber, lass uns drüber reden
doch lass mich erst überlegen, ob ich meine argumente kenn
denn deine kenn ich schon lange, werd sie geschenke nenn'
bin kein bänkelsänger, kein von gott gelenkter penner
nur der rapper mit dem E.K. 2 und bring es auf'n nenner.

[hook]
herzlich willkommen im neuen zeitalter
ganz schön duster hier - ich such den lightschalter
der lyrische maifalter oder auch zitronenkäfer semtext
entzündet diesen track und er brennt jetzt

herzlich willkommen im neuen zeitalter
seid ihr mit mir unten? bist du schon bereit, alter?
wie rum auf eis knallt er, der typ der'n trend setzt
der rappende intelligenztest - semtext

[verse 2]
das zeitalter wird eingeläutet - mit einem paukenschlag
planwirtschaft fällt aus, in unserm arbeiter- und bauernstaat
es ist kein trauertag, solange einer noch die power hat
allen den marsch zu blasen, auch dem, der's etwas rauher mag
nicht mit kotau am start, sondern erhobenen hauptes
erträgt man das elend um sich rum wie verkehrslotsen wenn stau ist
selbst idioten im showbiz kriegen den frischen wind mit
den ich durchs private millenium schon seit langem empfinde
augen verlangen nach ner binde und der kopf nach was zum dahinterkippen
denn du bist nur so multimedial wie die filme, die deine kinder rippen
die leistungs-spaßgesellschaft, die meistens grad kein geld hat
die heiß und kalte welt hasst, leider kein dickes fell hat
ist fehl am platz wie badeshorts bei winterregen
und macht eh bald platz wie'n hobbyraum bei kindersegen

[hook]
herzlich willkommen im neuen zeitalter
ganz schön duster hier - ich such den lightschalter
der lyrische maifalter oder auch zitronenkäfer semtext
entzündet diesen track und er brennt jetzt

herzlich willkommen im neuen zeitalter
seid ihr mit mir unten? bist du schon bereit, alter?
wie rum auf eis knallt er, der typ der'n trend setzt
der rappende intelligenztest - semtext

Wolf sucht Wölfin

(verse 1)
da du den freiraum brauchst, den du auch wirklich kriegst
hoffe ich, hoffentlich denkst du nicht, warum hör ich nichts
von ihm, seinen projekten, von seinem mitteilungsbedürfnis
die frage ist krieg ich das in einklang mit meinem zerwürfnis
über die elementare philosophie von alphatierchen
die ist nämlich der grund warum ich immer halb bei dir bin
halb mit dem kopf im universum, um so seltener bei mir
denn ich war alpha-, bin jetzt beta- oder eher kein tier
bin oase, tankstelle, energiequelle für dich
doch manchmal kommt es halt vor, da verstelle ich mich
bin der heimwerker mit werkzeugkasten der für alles die passende lösung hat
und bin selbst dann hyperaktiv wenn du einfach nur mal dösen magst
dass dir das gegen den strich geht so wie falschrum striegeln
kann dir niemand übel nehmen trotz des buchs mit sieben siegeln
das du als frau für mich ab und zu darstellst, mein schaf im wolfspelz
lass mich die last tragen, während du dich seelisch vollstellst

(chorus)
wolf sucht wölfin, anführer sucht anschluss
hab so lange allein gekämpft, weshalb ich jetzt an dich ran muss
und dich schieben, pushen, unterstützen, für was du mir gegeben hast
dich lieben ohne bedingung weil du mir wieder spaß am leben machst

(verse 2)
wenn der wolf die wölfin sucht, geht das nicht ohne heulen ab
ich mach mir gedanken darum, was du wohl heute machst
das lenkt mich ab von dem shit, der mir den kopf verbaut
und dann geht es mir gut, und ich hoff, dir auch
ich war verzweifelt ohne dich, bin komplett in deiner gegenwart
und auch wenn ich normalerweise eher nicht an reden spar
wenn du dabei bist, kann ich voll beruhigt rumsitzen
und cool bleiben auch wenn alle um uns rum schwitzen
du bist mein tranquilizer, aber auch mein aufputschmittel
bist die schönste frau der welt, selbst in nem grauen kittel
wer braucht schon titel, ich bin könig wenn du mir nen kuß gibst
und beim kommando "scherz beiseite" wirds erst richtig lustig
und auch wenns ab und zu anzeichen gibt von beißereien
dann es ist wie erfolgreich fußball spielen, bei nem scheißverein
den ball flach halten, und nen gang runterschalten
den satz beenden, und beim punkt anhalten

(chorus)
wolf sucht wölfin, anführer sucht anschluss
hab so lange allein gekämpft, weshalb ich jetzt an dich ran muss
und dich schieben, pushen, unterstützen, für was du mir gegeben hast
dich lieben ohne bedingung weil du mir wieder spaß am leben machst

(verse 3)
trotz machtkämpfen - wir sind beide rudelführer
von unserem ideellen hofstaat, da ist der jubel für da
apropros hofstaat - wenn ich könig bin, bist du die queen
und das frisch wie ein tautropfen, selbst in zerrissenen jeans
deine anmut hat mich schon häufig umgehaun
und das nicht nur mich, auch andere junge frauen
du brauchst im leben keinen vergleich zu fürchten
und auch von mir niemals irgendeinen scheiß befürchten
denn auch wenn ich meinen eigenen kopf hab schalte ich nie meinen kopf ab
und geb unsere beziehung nicht meinem spaß zum opfer
auch weil du deine marotten kultivierst, ich meine zu pflegen versuch
bringt mich das immer wieder zum lachen, echt, bei jedem versuch
wir haben die gegend verflucht, in der wir aufgewachsen sind
weil den anderen konnten wir trotz allem nicht finden
aber jetzt haben wir uns gefunden und das schon vor ner ewigkeit
wolf und wölfin, auf ewig zu zweit, zum leben bereit

Einfach ein Kind sein

Ich weiß, da fehlen noch ein paar Strophen. Die kommen noch. Im Prinzip ist das hier ein Rohbau. Aber soweit bin ich recht zufrieden...



(halber chorus) (ab 00:22)
möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten// (bis 00:32)

(verse 1)
cool wie keith, trotzdem nicht schulisch mies//
und keine gangster's story so wie schooly d's//
trotzdem kann man auf ihn zählen, weil er sacht was'ser denkt//
und sich nicht treiben lässt wie scheiße, die im abwasser hängt//

war schon immer einer von denen, die ihr ziel vor augen haben//
und wenn ihm etwas fehlte, wusste er's genau zu sagen//
und kein grund laut zu klagen, er hatte ja alles was wichtig war//
und als er erwachsen wurde, war ihm alles richtig klar//

längst auf eigenen füßen, king vom eigenen reich//
auch wenns nur'n paar quadratmeter sind, alles war eigentlich tight//
doch vorbei ist die zeit trotz freundin und keinen geldsorgen//
trotz guten kumpels, die ihm, wenn doch, ihr geld borgen//

die welt zerfällt morgen, eigentlich schon seit gestern//
ist für ihn alles am zerfallen, und auch bei schwestern//
unterzukriechen - hilft leider nur bedingt//
er macht das radio an und hört ne stimme die da singt// (bis 1:15)

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein.//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten// (bis 1:36)

(verse 2)
er ist kreativ, bringt die reime, macht sein b-boy ding//
turnt die tables, zeigt den ladies, wie sein freestyle klingt//
doch im tiefsten innern seines herzens ist er kein harter hund//
keiner der deine mudder ernst meint, auch nicht dein vater, und//

irgendwie flashen ihn battles in letzter zeit nicht mehr so richtig//
er beginnt zu erkennen, es sind andere dinge wichtig//
doch an sich ist er heute hier um die bühne zu rocken//
und sich dann mit den homies um ne bong voll grünes zu hocken//

allerdings fällt ihm dann was wie schuppen von den augen//
was ist eigentlich der grund fürs auf die bühne raufgehn?//
besinnt sich auf was er war, bevor er zu rappen begann//
besinnt sich auf - wo hat eigentlich dieser stress angefangen?//

geht in sich, checkt, dass da ein kleines kind bitterlich weint//
er das aber nicht zeigen will, denn es passt ins image nicht rein//
und nach hause kann er nicht - die jam ist grade gestartet//
aber es gibt da etwas, worauf er schon lange wartet//

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein.//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 3)
schon seit frühsten kindesbeinen war alles geplant für ihn//
und in der grundschule sagten die leute: sach mal, ahnst du ihn?//
der junge ist so klug, und hat das leben noch vor sich//
und das war bildungsmäßig für ihn gerade mal der vortisch//

dann kam nämlich das eliteinternat mit schlips und kragen//
nach seinen freunden von vorher brauchte man ihn nicht zu fragen//
denn sein freund war der taschenrechner und vielleicht der klassenbeste//
wenn er es nicht selber war - verpasste die klassenfeste//

weil er fürs abi lieber lernte, anstatt sichs gut gehen zu lassen//
aber nur für seine eltern, weil die drohten ihn sonst zu hassen//
und nie hat jemand gefragt, ob er sich damit wohl wohl fühlt//
sein leben so geplant zu haben, denn er wirkte schon kühl//

und als er sein abi mit 1 abschloss, wars noch nicht zuende//
seine eltern hatten weitere pläne und banden seine hände//
ausbildung angefangen, dadurch den zivi übersprungen//
und dann ist in ihm auf dem weg zur arbeit dieses lied erklungen//

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 4)

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 5)

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 6)
eien andere junge dame wollt' schon früh viel spaß im leben haben//
und nahm sich alle freiheiten, die ihre eltern ihr so eben gaben//
sie war immer schon ein wilfang, schwer zu kontrollieren//
und entwickelte sich zum blickfang, das war zu attestieren//

zu kapieren, welche macht sie hat, hat sie nicht lang gebraucht//
und seitdem nahm sie, was sie wollte, mit einem "danke auch!"//
sie tankte auf, indem sie sich nahm was sie brauchte//
und war nie eine person, die so leicht und einfach aufgibt//

und wenn sie mal unten lag, nur weil sie es eh wollte//
sonst immer obenauf und tonangebend - sonst revolte//
doch auf einmal tritt stagnation ein in ihr leben//
und wo zur hölle - hat es sowas schon gegeben//

noch so ein langes leben und es soll schon kein' spaß mehr machen//
also ab auf parties, ab auf drogen, und lass es krachen//
dann auf einmal das X auf der hand und nix im verstand//
trotzdem hat sie dann recht schnell ihr schicksal erkannt//

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 7)

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 8)

(chorus)
ich möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
einfach nicht drinstehen, mama, sach'ma bin ich'n pimp? nein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und die ganze außenwelt von mir ein stück weit abhalten//

möchte mich hinlegen, mama, möchte einfach ein kind sein//
möchte nicht drinstehen, mama, das muss einfach ma dringend sein//
einfach abschalten, mama, einfach abspalten//
und den ganzen scheiß da draußen ein stück weit abhalten//

(verse 9)
ich möchte einfach mal ein kind sein, verdammt//
möchte neugierig sein dürfen - was ist hinter der wand?//
es ist kindern bekannt dass sie sich keine sorgen machen müssen//
und sie wissen nicht dass mütter sie den ganzen tag vermissen//

ist der ranzen mal zerrissen oder hat man n aufgeschürftes knie//
ist die hose dreckig vom spielen - hat man als kind probleme? nie!//
das ist alles halb so wild wenn die ellis eingreifen//
und klamotten rocken auch ohne weltbekannte drei streifen//

alles ist so einfach - wenn die verantwortung nicht da wäre//
und wieviel träume könnt' ich träumen, wenn nicht schon lang klar wäre//
dass ich bis ich das große los zieh eher mittelmäßig dahindümpel//
weil mein schiff angelegt hat im nichtschwimmerbecken gewinntümpel//

ich möcht' ein kind sein, leben ohne konsequenzen//
möchte wie in der schule bei nem scheißlehrer einfach schwänzen//
möchte ausblenden was mir nicht gefällt doch leider klappt das selten//
in nem leben das so spannend ist wie in mönchengladbach zelten//

(line out)
doch wenn ich zuhause angekommen bin - was überall ist, wo ich mich so fühle//
kann ich auch dazwischen sitzen, hauptsache es sind die richt'gen stühle//
mama links, papa rechts, drumrum brüder und schwestern//
und in meinem kopf erinnerungen an schöne tage von gestern//

und dann bin ich wieder das kind, das ich schon so lange sein will//
das ich als kind nicht sein konnte, oder kanns sein dass ich mir das einbild'//
letztendlich auch egal solange mein home sweet home ist//
das geht raus an alle aggro typen, harte mcs und homies//
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Semtext's Selbstdarstellung

Raps und Reflektionen, Gedanken und Spinnereien...

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Was nicht wert ist, gesagt zu werden, das singt man. (Pierre Augustin Baron de Beaumarchais, frz. Bühnenschriftsteller, 1732-1799)

Das hier ist schlicht, was die Überschrift sagt. Eine Selbstdarstellung. Manche würden sagen öffentliches Tagebuch im lockeren Wochenrythmus, andere wiederum Textsammlung. Mittlerweile auch Rezeptsammlung für Cocktails. Wasauchimmer.

Es ist und bleibt die Selbstdarstellung eines Hobby-Rappers, Poetry Slammers und freiberuflichen Journalisten aus Oldenburg, der von ganz mittig nach ganz oben will. Mit explosiven Texten, die wie Bomben in den Frieden fetzen. Hatte ich mal gedacht. Deswegen der Name Semtext. Wer's nicht kapiert, bitte einfach mal "Semtex" bei Wikipedia oder im Brockhaus nachschlagen.
Man kann von mir mittlerweile auch Texte korrekturlesen lassen.

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skype: semtext. (mit dem Punkt!)


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