Noch was altes...
Everlast – White Trash Beautiful (Island/Def Jam Music Group, 2004)
Dass der erklärte Redneck und Countryboy Everlast, auch bekannt unter dem Pseudonym „Whitey Ford“, alles andere als eine Eintagsfliege ist, hat er bereits mit den beiden Vorgängeralben „Whitey Ford Sings The Blues“ und „Eat At Whitey's“ bewiesen. Sein dritter Longplayer zeigt, dass er sich vor und hinter niemandem verstecken muss, wenn es darum geht, den von ihm selbst populär gemachten Stil des Spoken Word/Blues/Rap auf von eingängigen Riffs und Loops auf der akustischen Gitarre begleiteten Hip Hop-Beats mit wummernden Bassdrums und bombigen Basslines in seiner vollen Ausgewachsenheit zu zelebrieren.
Die Thematik der Texte bleibt simpel bis traurig, es geht meist um Liebe („Maybe“), oder die Abwesenheit der solchen („Sleepin' Alone“, „This Kind Of Lonely“, „Lonely Road“), oder um soziale Dramen um Unterschichtbereich („Blinded by the Sun“, „2 Pieces Of Drama“) oder gar um beides bzw. alle drei auf einmal („White Trash Beautiful“, „Pain“, „Ticking Away“). Und das, ohne dabei wirklich langweilig zu werden, oder inspirationsarm zu wirken. Wer mit dem Musikstil generell nicht viel anfangen kann, der wird wahrscheinlich die Monotonie dieses Tonträgers mit dem Meißel in die Felswand gestanzt sehen, jedoch ist dies nur für den oberflächlichen Zuhörer so. Denn Erik Schrody, wie Everlast mit bürgerlichem Namen heisst, macht aus dem einfachen Konzept „Beat + Bass + Akustikgitarrengeschrammel + Scratches + Spoken Word/Rap“ jedes Mal wieder eine Neuerfindung. Viele werden sich sicherlich noch an seine Durchbruchs-Hits erinnern, das sozialkritisch-politisch korrekte „What It's Like“ und das mit Gitarrengott Santana eingeklimperte „Put Your Lights On“ waren jedoch nur Meilensteine auf dem Weg zu diesem Monumentalwerk, das im Frühjahr 2004 auf den deutschen Markt kam.
Das erwähnt simple Konzept trägt maßgeblich zum hohen Easy-Listening-Faktor dieses musikalischen Machwerks bei und lässt auch den zufälligen Hörer im Vorbeigehen spontan mit dem Kopf zum Rhythmus nicken, Grundinteresse vorausgesetzt. Trotz der durchaus negativen Grundstimmung mancher Lieder ist dieses Album durchaus eine Bereicherung für Regentage wie für Cabriofahrten, für das Kaminfeuer im Wohnzimmer und das Lagerfeuer am Baggersee. Man kann es durchaus hören, wenn gerade eine Beziehung in die Brüche gegangen ist, oder kriselt, jedoch genauso, wenn es gerade gefühlsmäßig im positiven Sinne hoch her geht. Im Großen und Ganzen ist es nicht stimmungsheischende, sondern eher stimmungsunterstützende Musik.
Überraschenderweise, für einen Bluesrapper wie Everlast.
Bewertung: Schulnote 2+
1.Blinded By The Sun
2.Broken
3.White Trash Beautiful
4.Sleepin' Alone
5.The Warning
6.Angel
7.This Kind Of Lonely
8.Soul Music
9.God Wanna
10.Lonely Road
11.Sad Girl
12.Ticking Away
13.Pain
14.2 Pieces Of Drama
15.Maybe
Dass der erklärte Redneck und Countryboy Everlast, auch bekannt unter dem Pseudonym „Whitey Ford“, alles andere als eine Eintagsfliege ist, hat er bereits mit den beiden Vorgängeralben „Whitey Ford Sings The Blues“ und „Eat At Whitey's“ bewiesen. Sein dritter Longplayer zeigt, dass er sich vor und hinter niemandem verstecken muss, wenn es darum geht, den von ihm selbst populär gemachten Stil des Spoken Word/Blues/Rap auf von eingängigen Riffs und Loops auf der akustischen Gitarre begleiteten Hip Hop-Beats mit wummernden Bassdrums und bombigen Basslines in seiner vollen Ausgewachsenheit zu zelebrieren.
Die Thematik der Texte bleibt simpel bis traurig, es geht meist um Liebe („Maybe“), oder die Abwesenheit der solchen („Sleepin' Alone“, „This Kind Of Lonely“, „Lonely Road“), oder um soziale Dramen um Unterschichtbereich („Blinded by the Sun“, „2 Pieces Of Drama“) oder gar um beides bzw. alle drei auf einmal („White Trash Beautiful“, „Pain“, „Ticking Away“). Und das, ohne dabei wirklich langweilig zu werden, oder inspirationsarm zu wirken. Wer mit dem Musikstil generell nicht viel anfangen kann, der wird wahrscheinlich die Monotonie dieses Tonträgers mit dem Meißel in die Felswand gestanzt sehen, jedoch ist dies nur für den oberflächlichen Zuhörer so. Denn Erik Schrody, wie Everlast mit bürgerlichem Namen heisst, macht aus dem einfachen Konzept „Beat + Bass + Akustikgitarrengeschrammel + Scratches + Spoken Word/Rap“ jedes Mal wieder eine Neuerfindung. Viele werden sich sicherlich noch an seine Durchbruchs-Hits erinnern, das sozialkritisch-politisch korrekte „What It's Like“ und das mit Gitarrengott Santana eingeklimperte „Put Your Lights On“ waren jedoch nur Meilensteine auf dem Weg zu diesem Monumentalwerk, das im Frühjahr 2004 auf den deutschen Markt kam.
Das erwähnt simple Konzept trägt maßgeblich zum hohen Easy-Listening-Faktor dieses musikalischen Machwerks bei und lässt auch den zufälligen Hörer im Vorbeigehen spontan mit dem Kopf zum Rhythmus nicken, Grundinteresse vorausgesetzt. Trotz der durchaus negativen Grundstimmung mancher Lieder ist dieses Album durchaus eine Bereicherung für Regentage wie für Cabriofahrten, für das Kaminfeuer im Wohnzimmer und das Lagerfeuer am Baggersee. Man kann es durchaus hören, wenn gerade eine Beziehung in die Brüche gegangen ist, oder kriselt, jedoch genauso, wenn es gerade gefühlsmäßig im positiven Sinne hoch her geht. Im Großen und Ganzen ist es nicht stimmungsheischende, sondern eher stimmungsunterstützende Musik.
Überraschenderweise, für einen Bluesrapper wie Everlast.
Bewertung: Schulnote 2+
1.Blinded By The Sun
2.Broken
3.White Trash Beautiful
4.Sleepin' Alone
5.The Warning
6.Angel
7.This Kind Of Lonely
8.Soul Music
9.God Wanna
10.Lonely Road
11.Sad Girl
12.Ticking Away
13.Pain
14.2 Pieces Of Drama
15.Maybe
Semtext - 31. Aug, 03:01
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