29
Dez
2005

Wo sind meine Leute da draußen?

Das ist ja nicht nur eine Frage aus "Da draußen" von Fettes Brot, sondern auch eine, die ich mal ganz ehrlich stellen möchte. Vielleicht fühlt sich ja der eine oder die andere dadurch angesprochen, oder sogar ermutigt, wer weiß. Was ich weiß, ist dass ich mich im Gegenzug auch an die eigene Nase fassen müsste.

Denn ich melde mich auch viel zu selten bei anderen Leuten. Es ist ja bewiesenermaßen so, dass ich ein übersteigertes Mitteilungsbedürfnis habe...aber wie gut sich das Biest verstecken kann, weiß ich auch erst, seit ich nicht mehr zur Schule gehe. Damals war es so, man kommt in den Klassenraum, (wie in meinem Fall meistens zu spät), und nachdem eine gewisse Phase, die sich "Aufmerksamkeit des Lehrers liegt zu 99% auf dem Zuspätkommer und dessen Verhalten" nennt, überwunden bzw. überstanden war, konnte man sich mit den banknachbarn ohne Probleme über zurückliegende Feten, Wochenenden, Abende bei Rotwein und Briefmarkensammelalbum oder ähnlichem unterhalten. Natürlich war ich da immer in vorderster Front dabei.

Aufm Zivi ist das anders. Morgens um kurz nach halb 8 bin ich noch mehr gerädert, als 20 bis 30 Minuten später, zu Schulzeiten, und wenn ich noch nichts gefrühstückt habe, (kommt zu oft vor) wirds noch schlimmer. Dann rauche ich eine bis drei Zigaretten, helfe null bis drei Rollstuhlfahrern aus dem Bus, und beschränke mich ansonsten darauf, die Musik aus meinen Kopfhörern zu genießen, und möglichst nichts durch die ohnehin schon hohe Lautstärke hindurch aufzunehmen, was mich verwirren könnte. Meistens achte ich nicht mal auf die Musik, nur auf den Lärmpegel. Schrecklich.

Naja, und was die Zeit nach Feierabend angeht...ich bin ainfach viel zu passiv. Jetzt im Moment steht mein Mikrowellengericht auf der Küchenablage, obwohl ich es schon längst seinem Bestimungsort, meinem Magen, hätte zuführen können. Das ist simple Faulheit. Nichts weiter. Nicht, dass das jemand falsch versteht, ich BIN hungrig. Nur noch nicht hungrig genug, als dass ich mich dazu aufraffen würde, aus meinem gemütlichen Computersessel aufzustehen, und mich um die nun wirklich nicht aufwendige Zubereitung zu kümmern. Statt dessen schreibe ich darüber. Unglaublich.

Naja, jetzt knurrt es aber schon ziemlich in der Magengegend, und außerdem fällt mir gerade ein, dass ich ja auch noch was über Freunde und Weihnachten und sowas schreiben wollte. Später.

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Semtext's Selbstdarstellung

Raps und Reflektionen, Gedanken und Spinnereien...

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Was nicht wert ist, gesagt zu werden, das singt man. (Pierre Augustin Baron de Beaumarchais, frz. Bühnenschriftsteller, 1732-1799)

Das hier ist schlicht, was die Überschrift sagt. Eine Selbstdarstellung. Manche würden sagen öffentliches Tagebuch im lockeren Wochenrythmus, andere wiederum Textsammlung. Mittlerweile auch Rezeptsammlung für Cocktails. Wasauchimmer.

Es ist und bleibt die Selbstdarstellung eines Hobby-Rappers, Poetry Slammers und freiberuflichen Journalisten aus Oldenburg, der von ganz mittig nach ganz oben will. Mit explosiven Texten, die wie Bomben in den Frieden fetzen. Hatte ich mal gedacht. Deswegen der Name Semtext. Wer's nicht kapiert, bitte einfach mal "Semtex" bei Wikipedia oder im Brockhaus nachschlagen.
Man kann von mir mittlerweile auch Texte korrekturlesen lassen.

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