Tagebuch

21
Jan
2010

Der Februar wird toll. Genauer gesagt, der 26. Februar.

Da hab ich nämlich schon 3 Tage lang meine Tätowierung, bin in Oldenburg, Schalke spielt zuhause gegen den dummen Verein, ich kann mir das in der Jägerhütte angucken - und






Fettes Brot bringt ein Doppelalbum raus, wie ich soeben erfahren habe. Hammer!

21
Nov
2009

Uni brennt!

Berlin TU? Besetzt! LMU München? Besetzt! Köln? Besetzt!

So oder so ähnlich schallt es seit fast zwei Wochen allabendlich durch den Hörsaal 25 des Kupferbaus in Tübingen. Dort treffen sich immer um 20 Uhr viele Bildungsstreikende zum Plenum, wo bei Oettinger Export, Glühwein und vegetarischem Volksküchen-Essen Forderungen an Rektorat, Land und Bund diskutiert, Ergebnisse aus den Arbeitskreisen vorgestellt, und generell eine gelungene Aktion zelebriert wird. Ich engagiere mich auch immer mehr, soweit die Zeit und Arbeit es zulässt.

Heute ist eine große Demo in Stuttgart, und ich bin leider nicht dabei, weil ich bis heute morgen um halb 4 gearbeitet habe und danach auch etwas schlafen musste. Dafür erreichte mich heute die Nachricht aus der Heimat, dass seit Donnerstagmittag auch das Audimax in meiner Heimatstadt Oldenburg besetzt ist. Gut gemacht. Jetzt gehe ich erst mal ganz unrevoluzzermäßig Fußball gucken, bin ehrlich gesagt immer ncoh ein wenig geschockt über den Selbstmord von Robert Enke, aber the show must go on, wie es so schön heißt...

Bis heute abend beim Plenum! Oder danach, auf Tinis 20er Jahre-Party!

19
Okt
2009

HALLOWEEN MADNESS!

Wer noch nicht in Tübingen im bzw. überm Wienerwald feiern war, sollte dringend mal vorbeischauen. Auch wir werden nicht jünger, und die Parties finden eher seltener als häufiger statt. Eine lassen wir uns aber definitiv nicht nehmen: Unsere liebgewonnene, jährlich stattfindende Halloweenparty am 31.10.

BEBENHÄUSER STR.2, HOTEL ADLER (ÜBERM WIENERWALD)

DOORS OPEN: 21 H

LIVE @ THE DECKS & DANCEFLOOR: DJ punk electric
(a.k.a. Cravalo, Hotel Adler Resident DJ)

21-23 h: BARKEEPER'S CHOICE COCKTAILS by J.B. (Zoo Tübingen)


Das Ganze kostet keinen Eintritt und es gibt faire Bier- und Longdrinkpreise auf Studentenniveau. Und normalerweise einen Haufen abspackende Krawallbürsten. Vorzugsweise verkleidet. Abstrakt verkleidet. Sehr abstrakt.

Weil strange = besser. Darum Wienerwald.

Unser Angebot:
"Ruhiger"(ruhig ist, was ihr draus macht) Loungebereich mit Sitzecken und Cocktail/Longdrinkbar, Bierbar in der ehemaligen Hotelrezeption direkt beim Eingang, separate Tequilabar, Dancefloor mit DJ im oberen Stockwerk.

Unsere Erwartung:
Bitte kommt so kreativ verkleidet wie möglich.

Semesterbeginn!

Oh joy! Was haben wir uns alle drauf gefreut. Bin heute mal ganz unverbindlich in die Prinz-Karl-Mensa, da war schon wieder Halligalli in Tüten und ganz viele schrecklich jung aussehende Menschen zogen sich Penne mit Tomaten-Thunfisch-Soße rein, während sie ihre ersten Einführungsvorlesungen und -veranstaltungen in diesem Semester aufgeregt revue passieren ließen. Ich machte es mir hustend (ja, ich bin immer noch ein wenig erkältet, und mein Husten hört sich an wie eine unmittelbar bevorstehende beidseitige Lungenembolie, aber ich schwöre, es geht mir besser als noch vor zwei Tagen) mit demselben kulinarischen Höhepunkt des Tages und einem Kräutertee sowie meinen Kopfhörern auf den Ohren in einer Ecke gemütlich, und zog es vor, zu beobachten, um nicht solche Konversationen mitzubekommen. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Eine gute Sitzposition offenbarte mir einen (un- ?) vorteilhaften Blick hinter die halboffene Schwingtür zum Backstagebereich, und da sah ich jedesmal, wenn ein Rothemd (Star Trek-Insiderwitz) dahinter verschwand, wie sämtliche Züge gefroren und das vorher wenigstens halbherzig zur Schau getragene Lächeln erstarb wie ein Schneeglöckchen im plötzlichen März-Dauerfrost.

Da muss ich mir dann auch nicht mehr vorhalten lassen, bei der Arbeit im Zoo ständig unfreundlich zu gucken. Die Leute bezahlen mich für Bier, Wein, einen Cocktail und eventuell auch für den einen oder anderen lockeren Spruch, aber nicht dafür, ihnen falsche Freundlichkeit vorzugaukeln. Finde ich. Und wenn mich etwas amüsiert oder erfreut, lächle ich ja auch. Nur ständig und ohne Grund kriege ich das einfach nicht hin. Sorry, corporate America Deutschland. Hirnlos grinsen machst du ohne mich.

Aktuelle Infos zum Kontostand? Das dreimonatige Ruinieren meines Schlafrhythmus hat sich finanziell hervorragend ausgezahlt. Anfang Oktober waren es zu Monatsbeginn vor Miete noch -18,30 Euro, Anfang November sollte ich dann deutlich aus den schwarzen Zahlen grüßen. Und das nach -1400 noch im Frühling diesen Jahres. Bin mit mir einigermaßen zufrieden. Auch, weil ich im Club 27 gekündigt habe. Jetzt ein erfolgreiches Semester, und das Leben ist mein Freund.

Gute Musik derzeit: Mal wieder Everlast's "Love, War & the Ghost of Whitey Ford", sämtliche Alben von Trapt und Clueso.

7
Sep
2009

Großartig. Just great.

Heute hat mein Papa Geburtstag. Er wird 60. Nicht, dass man ihm das, mal ab von seinen mittlerweile wirklich mausgrauen bis schneeweißen Haaren, ansehen würde - aber es ist nun mal so. Früher waren seine Haare nämlich rabenschwarz. Aber genug davon. Immerhin hat er noch absolut keine Anzeichen von einer Glatze, und das lässt doch, in Bezug auf mein Genmaterial, hoffen. Meine Mama hat nämlich mit ihren 55 Jahren auch noch keine. Wobei das wohl normal zu sein scheint. Bei Frauen. Aber was ist schon normal, bei Frauen? Ich meine, abgesehen davon, dass sie weniger Haare im gesicht und dafür mehr auf dem Kopf haben. Ich drehe mich da auf jeden Fall im Kreis. Haare - was hab ich damit bloß in letzter Zeit? Muss daran liegen, dass ich jetzt seit knapp drei Wochen blond bin.



Und schon immer ziemlich narzistisch veranlagt war. Aber zurück zum Thema. Ist ja so, dass ich in der Vergangenheit schwelgte: Leute werden älter, auch ich werde davon nicht verschont, und man beginnt sich so langsam Gedanken übers Sterben zu machen. Nicht nur deswegen, weil zur Zeit anscheinend gute Freunde von Freunden und Bekannten wie die Fliegen sterben. Und ich hab so meine Probleme damit, Mitgefühl für sowas auszudrücken, aber es lässt mich immer wieder über mein eigenes Ende nachdenken. Ich würde ja echt gerne bei meiner eigenen Beerdigung zuschauen. Nicht um zu kontrollieren, ob alle auch ordnungsgemäß traurig sind, oder sowas. Vielleicht, um zu gucken, wer so alles vorbeikommt, um mir die letzte Ehre zu erweisen. Ganz sicher, um zu hören, ob auch die richtige Musik gespielt wird. Ich würde auf meiner Beerdingung gerne...ja, welches eigentlich?

Ich weiß es nicht. Und so lange mir das nicht einfällt, würde ich gerne nicht sterben. Annie habe ich versprochen, mindestens 43 Jahre alt zu werden. Das sollte machbar sein. Und darüber hinaus: Schau'n mer mal.

26
Aug
2009

Slogan Shirts = Awesome.







so, dat sind se alle. großartig, nicht?

6
Aug
2009

Everyday Sunday.

Hab ich das schon erwähnt, dass Sonntage doof sind? Meiner unbescheidenen Meinung nach könnte man Sonntage abschaffen. Zumindest für Menschen ohne direkte Familie und Beziehungspartner(also auch für mich). Das sorgt für Vollbeschäftigung bei den antisozialen Menschen, bringt die Wirtschaft und Gesellschaft voran, und vor allem könnte ich dann, wenn ich nicht gerade arbeiten würde, auch mal sonntags einkaufen und müsste nicht immer wieder am Sonntag Mittag merken, dass ich Samstags wieder vergessen hab, Getränke zu holen. Sonntage sind unnütz, Sonntage deprimieren mich, einerseits wegen des vielen brachliegenden Potentials, und weil nach ihnen immer Montag kommt, und was Montag angeht, halte ich es wie Garfield.

Ich weiß, dass gerade nicht Sonntag ist. Aber irgendwann wird das hier sicher auch mal jemand an einem Sonntag lesen und mir zustimmen. Gerade hier in Tübingen wird es im späten August recht gespenstisch, was Sonntagsfeeling angeht. Das Wohnheim - entvölkert, der Stadtpark (Alter BoGa) in fester Hand von Nichtstudenten, das Clubhaus - geschlossen, der Brechtbau macht auch gar nicht erst auf...jap. Das ist meine Dosis "Jeden Tag Sonntag", und ich freue mich nicht wirklich darauf. Aber sie wird kommen. Und dann werd ich wen brauchen, der mich bei Laune hält. :(

15
Jul
2009

Woher kommt "No Homo."?

Die Frage kam auf, da ich das in letzter Zeit unter immer mehr englischsprachigen Youtube-Kommentaren als abschließendes "Grußwort" sehe, manchmal ist das auch der einzige Bestandteil des Kommentars. Man muss ja nicht komplett ausrasten, und Youtubekommentare zum Gradmesser des Zustandes einer ganzen Nation machen - aber in Amerika läuft in der Hinsicht irgendwas wieder ganz grandios verkehrt. Ich meine, ich bin ja auch latent homophob(wer das mal erleben will - einfach einen sehr extrovertierten, ungezügelten Schwulen auf mich loslassen), und trotzdem kann ich mit dem Thema halbwegs wie ein vernünftiger Mensch umgehen. Ich hab mit Homosexuellen kein Problem, aber wenn jetzt schon wieder die - ich nenne sie mal "zweite Internet-Generation" - Kids in Amerika so anfangen wie vor 150 Jahren, dann werden die da nie ein entkonservativiertes Klima bekommen. Dann ist Barack Obama als Präsident nicht die Spitze des Eisbergs, sondern ein verdammter Glücksfall, der sich auf absehbare Zeit nicht wiederholen wird. Denn ein Amerika, in dem Schwule nicht toleriert werden, aber Schwarze schon, das kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen.

Andererseits gibts auf Jamaika schon seit mindestens zwei Jahrzehnten unter den Dancehall-Rappern und auch unter der restlichen "cooleren" Bevölkerung einen wahnsinnigen Schwulenhaß, siehe "Murda Muzik", in der offen dazu aufgefordert wird, Schwule zu erschießen, ihre Häuser anzuzünden, ihnen die Penisse abzuschneiden oder sie sonstwie zu verstümmeln. Weshalb? Weil Schwulsein eine Sünde ist. Klingt nach dem Wahlprogramm der CSU von 1951, der römischen Inquisition oder dem Ku Klux Klan, nicht nach den kiffenden Rastas von der Insel of Love, Peace and Happiness, oder?

Schlimm genug, und ich hab auch keine Lösung dafür. Aber vielleicht haben es einige Leute noch nicht mitbekommen, die jetzt etwas aufmerksamer durchs Internet oder durchs Leben gehen.

Abschließen möchte ich mit einem Spruch, den ich vor einigen Monaten auf einem T-Shirt gelesen habe, und der so ungefähr alles ausdrückt, was ich persönlich dazu zu sagen habe:

"homophobia is gay."

9
Jul
2009

Mann, ich will ein Auto.

Und einfach losfahren.

So langsam geht's aber los...

Klausurenphase steht vor der Tür, zum Glück isses nur Written Comm 1 und die American Culture Vorlesung. Nicht zuletzt deshalb, weil ich ne faule Sau bin. Danach dann noch das Syntax & Semantics-Blockseminar bei Frau Amrehn. Und so langsam nimmt auch das Album Nummer zwei der Kosmoproleten Gestalt an. Es werden immer mehr Songs als die ursprünglichen 13. Aber vielleicht fliegt auch noch der eine oder andere raus, wer weiß. Das "Oldenburg"-Musikvideo ist fertig geschnitten, danke dafür an Markus und Amon, die dafür verantwortlich zeichnen, dass es in einer Woche spätestens dann komplett fertig ist. Dafür meine übliche Thematik: Privatleben. Ich will nicht allzusehr ins Detail gehen - einfach ist es nie. Aber dafür gibts jetzt vielleicht einen Silberstreif am Horizont.

In diesem Sinne ein Text meiner neuen Mitlieblingsband Trapt:

Are you having trouble keeping up Seeing this thing through
I want to know who you're running from Me or you
You're too confused to open up Feel the way I do
I want to know who you're thinking of cause I really have no clue

[bridge]
Another game of charades
Don't you know everybody plays
I don't want to lose to you that way
Maybe we'll be different this time around
Maybe we'll be different I don't know
Don't want to strangle this, so I'm holding back for now

[chorus]
Calm down don't take it too far
I know only time can heal scars
So I'm ready when you are When you are
I'm ready when you are
(Tied down) Don't want any false starts
I can do without the time apart
So I'm ready when you are When you are
I'm ready when you are

Are you having trouble keeping up You know that I will wait
I wonder if it's good enough To make you stay
You're too confused to open up You don't know what to say
Well you can tell me if you think it's love I won't be far away

[bridge]

[chorus]

I want to know if you're thinking of me
I'll be counting the hours even though I know I'm free
Too soon to take a chance No more questions left to ask
I could be anything, but the one thing I'm not sure you want to be

Calm down don't take it too far
I know only time can heal scars
I'm ready when you are When you are
I'm ready when you are
Don't want any false starts
I can do without the time apart
I'm ready when you are When you are
I'm ready when you are

Calm down don't take it too far
I know only time can heal scars
So I'm ready when you are When you are
I'm ready when you are
Calm down Don't want any false starts
I can do without the time apart
So I'm ready when you are When you are
I'm ready when you are

Calm down, I'm ready when you are [x4]
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Semtext's Selbstdarstellung

Raps und Reflektionen, Gedanken und Spinnereien...

Information




Was nicht wert ist, gesagt zu werden, das singt man. (Pierre Augustin Baron de Beaumarchais, frz. Bühnenschriftsteller, 1732-1799)

Das hier ist schlicht, was die Überschrift sagt. Eine Selbstdarstellung. Manche würden sagen öffentliches Tagebuch im lockeren Wochenrythmus, andere wiederum Textsammlung. Mittlerweile auch Rezeptsammlung für Cocktails. Wasauchimmer.

Es ist und bleibt die Selbstdarstellung eines Hobby-Rappers, Poetry Slammers und freiberuflichen Journalisten aus Oldenburg, der von ganz mittig nach ganz oben will. Mit explosiven Texten, die wie Bomben in den Frieden fetzen. Hatte ich mal gedacht. Deswegen der Name Semtext. Wer's nicht kapiert, bitte einfach mal "Semtex" bei Wikipedia oder im Brockhaus nachschlagen.
Man kann von mir mittlerweile auch Texte korrekturlesen lassen.

.

KONTAKT
skype: semtext. (mit dem Punkt!)


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